Tag 5 - Ionnanina/Sparta

Nach dem gestrigen Tag hätte man meinen können, dass wir den dreh jetzt raus haben! Perfekte Navigation, ausgezeichnetes Zeitmanagement und sensationelle Aufgabenlösung.

 

Voller Euphorie schwingen wir uns am Morgen aus dem Bett und packen unsere sieben Sachen. Doch bereits auf dem Parkplatz müssen wir feststellen, dass heute nicht alles ganz rund laufen wird. Das Fahrzeug der umstrittenen Konvoi-Mitfahrer «Mountain Patrol» fordert alsbald eine weitere Kühlmöglichkeit des Innenraums und verweigert blindlings die Hebefunktion der rechten Seitenscheibe. Kein Problem! Die Fensterscheibe wird kurzerhand mit Panzerband hochgeklebt und festgemacht. Allmählich scheint sich der sonst so beliebte «VW Patrol» gänzlich aufzulösen. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Supermarkt fahren die beiden Patrol-Boys jedenfalls auch noch ohne Rückspiegel weiter.


Naja. Wir fassen dennoch unsere nächste Übernachtung ins Auge und lösen die ersten Challenges. Viele spannende und freundliche Menschen treffen wir dabei an. Einer zeigt uns voller Freude wilde Gänse im Wald, andere erzählen uns finstere Geschichten von einem Massaker im 2. Weltkrieg in Komeno, von riesigen Schildkröten und erklären uns zu alledem noch, wie man den Weg zum Leuchtturm findet, der für uns vorher unerreichbar erschien. Tiptop, dann schaffen wir diese Challenge ja doch!! Wohlgelaunt fahren wir los und lassen uns nicht von ein paar grösseren Pfützen aufhalten. Auch von der meterlangen, ausgedehnten Matschstrasse fürchten wir uns zunächst nicht. Doch dann geschieht das unfassbare – und auch sehr vorhersehbare.

 

Das Protokoll lautet wie folgt:
M.G. aus U. und U.B. aus V. (Namen der Redaktion bekannt) manövrieren einen Teil der Gruppe ins grosse Verderben. Auf der schlüpfrigen Piste bleiben die beiden Hauptverdächtigen stecken und reissen die unschuldigen Opfer-Teams Fallout Boys und Green Archer gleich mit in die brenzlige Lage. Green Archer kann sich in seiner Not gerade noch auf den erhöhten, schmalen Steinweg retten. Für die beiden führenden Fahrzeuge ist es jedoch zu spät. Erst mit Hilfe der gesamten «Gruppe ohne Horst Günther» lassen sich die beiden Wagen aus dem schwarzen Sumpf befreien. Natürlich mit purer Muskelkraft aller anwesenden Teams (der gestrandete Stadi ausgenommen)! Endmännlich!! An dieser Stelle ein grosser Dank an die Helden-Helfer-Teams Selbsthilfegruppe und Shaka. Von nun an ist das Fahrzeug des Fallout Boys in Tarnfarben anzutreffen. Für M.G. aus U. und U.B. aus V. geht die Sache gerade noch glimpflich aus und sie kommen mit einer mündlichen Verwarnung davon.

 

Unterdessen sind wir zurück in unserem gewohnten Tagesablauf. Wir sind die Letzen! Wir nehmen es gemütlich, geniessen die Landschaft und erfreuen uns an unserer super Truppe. Irgendwann suchen wir uns ein Plätzchen, wo wir die Nacht bei einem Lagerfeuer geniessen können. Richtig spartanisch halt!

 

P.S. Bei allen Foppereien: Wir sind sehr glücklich über die Gesellschaft aller Teams (Ja, sogar die Gesellschaft von M.G. und U.B. stimmt uns freudig! Wirklich!!) Tage wie Heute bleiben einem auf ewig in Erinnerung! Selbst Sonja hat nichts zu meckern.