Brr, brr… Die Autorin (und auch manch anderes Konvoi-Mitglied) haben die erste Nacht schlotternd und bibbernd überstanden. Es war bitterkalt. Am Morgen wollte man sich zuerst gar nicht von seinem Schlafgemach trennen. Doch der Tatendrang ist grösser! Das Ziel ist um 7.30 Uhr loszulegen, die Motivation ist, zumindest bei uns, ungebrochen. Anziehen, Zmörgele, Fotos vom Meer, vom Sonnenaufgang, und von den Autos machen, Zelt abbauen, aufräumen, abwaschen, Zähne putzen, abhauen. Andere (Tinu) haben sich da gerade mal den Sand aus den Augen gerieben. Am Ende war 8.30 Uhr Abfahrt aber auch OK. Denn wir haben heute die Wahl: Man konnte sich für eine kurze Route oder eine längere Variante entscheiden. Wir haben tatsächlich in Erwägung gezogen, die lange Variante zu machen! Hahaha! Da wir diese Entscheidung noch nicht am Morgen treffen mussten, haben wir das erste Teilstück mal in Angriff genommen und uns auf den Weg nach Rijeka in Kroatien gemacht. Bye bye Italien. Hallo Slowenien. Und von da an gab es nur noch «Gstürm» von unseren lieben Herren. Denn in Slowenien scheint das Nationalgericht Spanferkel zu sein. Überall am Strassenrand sah man die rotierenden, brutzelnden Schweinchen auf den schönen Grills. Das am häufigsten gefallene Wort war «Frässbeitz». Doch die armen, sabbernden Männer mussten sich noch bis Kroatien Gedulden. Zuerst ging es darum ein Monument in Rijeka aufzusuchen. Nachdem das, dank unseren ortskundigen Gespanen von der Selbsthilfegruppe, recht schnell erledigt war, es aber bereits nach Mittag war und die längere Route 5.5 Stunden Fahrzeit in Anspruch nahm, entschieden wir uns für die «Larifari»-Variante. Diese beinhaltete die Fahrt an der schönen Küstenstrasse entlang. Eine Strasse für fahrfreudige Menschen. An einem Aussichtspunkt, an dem wir kurz ein Foto von unseren Karren schiessen wollten, trafen wir auf besonders fahrfreudige Menschen. Sie haben ihr Auto beim Wegfahren von dem Aussichtspunkt auf einen Stein aufgebockt. So richtig. Unsere Hilfe kam ihnen gerade gelegen. Mit geballter Manneskraft haben unsere Herren den Wagen beinahe mühelos aus seiner misslichen Lage befreit. Die Hilfesuchenden hatten ihren Spass an uns und wir an ihnen. Und nun auf zum nächsten Aussichtspunkt, denn die sind in dieser Gegend breit gestreut. Die Landschaft ist umwerfend! Das ist wohl auch der Grund, wieso ich relativ wenig über erfüllte und coole Challenges schreibe, wir haben nämlich fast keine gemacht. Wir haben lediglich die Landschaft genossen und eben «Larifari» gemacht. Doch was ist das? Bei den häufigen Stopps fällt etwas auf: Unsere Kamerädli der Mountain Patrol, füllen verdächtig oft Wasser in ihren Kühler nach. Ist der «VW» Patrol etwa am schwächeln? Heute ist aber Larifari, wir kümmern uns morgen darum. Lalalalalaaaaaa
Der Zielort ist in Sibenik, eine vom OK organisierte Übernachtung mit allen CATrophyanern steht an. Als wir dort ankommen finden wir ein prunkvolles Hotel mit allem Schnickschnack und Blingbling
vor. Unsere Freude ist kaum auszudrücken! Es war hammermässig.