Unser kleines Hüttchen im Wald hat seinen Zweck mehr als erfüllt. Die ganze Verfahrerei auf sämtlichen Waldlehrpfaden der Region hat sich dafür absolut gelohnt. Zum Frühstück gibt’s ein super
Buffet an dem wir uns für die weiterfahrt stärken können.
Nach einer kurzen Lagebesprechung mit den anderen Teams wagen wir uns wieder auf die tückischen Strassen von Lettland. Erster Besichtigungspunkt ist ein verlassener Bahnhof in Haapsalu. Eine alte
Dampflok rostet dort friedlich vor sich hin. Ruinen scheinen hier allgemein besser vertreten zu sein als moderne Einfamilienhäuser.
Wiedermal sitzt uns die Zeit im Nacken. Wir haben uns wohl etwas zu sehr von der Shopping-Freude der Nuklear Patrol mitreissen lassen (Eine Stunde Extrem-Shopping! Dafür sind unsere Männer
wenigstens wieder mit neuen Schuhen ausgestattet). Aus diesem Grund entscheiden wir uns als nächstes gegen die Geisterstadt und für den Berg der Kreuze in Siauliai. Was wir uns von diesem Berg
erhofften war hauptsächlich eine tolle Aussicht. Was uns dann tatsächlich erwartete war dann um Meilen beeindruckender – die Sehenswürdigkeit ist wortwörtlich ein Berg aus Kreuzen. Riesige
Kreuze, winzige Kreuze – aus Stein, Holz, Metall oder selbst von Hand genäht oder gestrickt – aus allen Teilen der Welt. Was für Meisterwerke unser OK für uns ausfindig gemacht hat ist einfach
einmalig. An dieser Stelle ist wiedermal ein Dankeschön angesagt!
Heute ist Wildcampieren angesagt. Auf dem Weg dahin legen wir öfters mal einen Stopp ein, damit unsere Landmaschinen-Fetischisten ihre Gelüste nach Trekker stillen können. Um 22.00 Uhr, kurz nach
Kaunas, finden unsere Navigatoren, die Power Hunters, ein lauschiges Plätzchen an einem schnuckeligen See – weit weg von der Zivilisation. Holz für ein Lagerfeuer besorgen wir mit Sti(h)l. Jetzt
fehlt nur noch ein feines Fondue, ein Glässchen Wein und ein wenig Musik. Vor lauter Gemütlichkeit vergessen wir doch beinahe ins Bett zu gehen.
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