Mit den ersten Sonnenstrahlen schlüpfen wir aus den kuschligen Schlafsäcken und beginnen mit unserer morgendlichen Aufräumroutine. Pünktlich um 7.00 Uhr setzt sich das gemütliche Grüppchen in
Bewegung. Wir sind jetzt schon nervös, denn um 17.30 Uhr müssen wir bereits in Stockholm für die Fähre einchecken. Also beginnen wir zackzack mit den Challenges. Um Punkt 7.58 Uhr müssen
wir ein Foto machen, auf dem zum Beweis die Uhrzeit zu sehen ist. Eine freundliche Bahnhofsreinigungskraft ist uns dabei gerne behilflich. Bei dieser gelegenheit kaufen wir uns auch gleich einen
Jahresvorrat Surströmming. Dabei werden wir schon von diversen Einheimischen (darunter auch die freundliche Reinigungskraft, den wir später ein zweites Mal antreffen) darauf hingewiesen, dass das
Zeugs ganz schön übel sei. Papa Hufschmid scheint das noch viel mehr anzuspornen einmal an so einer Dose zu schnüffeln. Hier sei noch erwähnt, dass er sich weigert den Fisch zu essen! Die
Challenge fällt für uns somit aus. Unsere Wegbegleiter (unterdessen haben sich noch ein paar Hardcore-Schnäppchenjäger zu uns gesellt, nämlich die Nuclear Patrol) stellen sich dieser allerdings
wacker. In Linköpping werden dann also unsere Jumbobüchsen „lecker Fisch“ hervorgekramt. Währendem die „Freiwelligen“ versuchen den Brechreiz irgendwie zu überwinden und das halbverdaute
Frühstück irgendwie in sich zu behalten schnappt sich unser Familienoberhaupt Zielstrebig die stinkende Delikatessendose und saugt den absurd-hässlichen Geruch in sich auf. Und saugt, saugt,
saugt. Keine Reaktion. Nur ein entäuschtes: „Ech schmöke nüüt!“. Das nennt man wohl: (Geschmacks)nerven aus Stahl.
Nach diesem amüsanten Zwischenhalt müssen wir wiedermal vollgas geben - wahrscheinlich sollten wir mal einen Zeitmanagement-Kurs absolvieren – um die Fähre nach Turku noch rechtzeitig zu
erwischen.
Punktpünklich trudeln wir da auch ein. Nun haben wir einen gemütlichen Abend vor uns um den Tag angemessen ausklingen zu lassen.