Diesmal standen wir echt früh auf. Diesmal wollten wir keine Zeit verschwenden und ausnahmsweise mal zu angemessener Stunde im Ziel ankommen. Diesmal sollte es doch möglich sein.
Aber natürlich wollten wir trotzdem einige Challenges lösen und etwas vom Land sehen. Das heisst möglichst wenig Autobahn. Also suchten wir den Strand "Playa de la Arnia" in Santander und packten unsere Day-Deal-Luftmatratze aus. Laura bewies sich als Heldin des Tages und zog ihr Bikini an. Ihr Baywatch-run war umwerfend. Teilweise hatte sie etwas mit den Wellen zu kämpfen, die Challenge meisterte sie jedoch problemlos.
Nun sollten wir ein klitzekleines Dorf namens Nueva finden. Das Dorf zu finden war gar nicht mal so schwer. Den Weg hinein zu finden war aber eine Aufgabe für sich. Die Strassen mehr als eng und ein Erlebnis für sich. Kaum waren wir dem Dorfkern näher gekommen hüpfte ein Mann des Dorfes auf uns zu und lotste uns mit den Worten "Watergate Affair, Watergate Affair" zu einem Parkplatz. Er war ausser sich vor Freude und zerrte uns gleich zu einem Brunnen und erklärte uns was wir an dem Brunnen tun sollten. Er war ausgezeichnet über unsere Challenges informiert. Kaum war das Foto geschossen (Sonja durfte sich im übelsten Regen Wasser ins Gesicht spritzen lassen) zog er uns gleich zum nächsten "Italian Job, Italian Job". Es handelte sich um eine weisse Wand– früher anscheinend Mal mit Ferrari-Logo dekoriert – und kam gleich mit uns zusammen aufs Foto drauf. Anscheinend war der Mann der Bürgermeister des Dorfes und überwältigt von der Menschenmasse die sein Dorf überflutete. Noch am gleichen Tag war auf der Dorfeigenen Facebook-Seite ein Eintrag über die CATrophy zu finden.
Aus dem Drof heraus zu finden war noch schwieriger als hinein zu finden. Nachdem wir das Team "Nessie on the Rocks" einige Male gekreuzt hatten war uns klar, wir sind nicht alleine.
Als nächstes stand eine "Spectacular Road" an. Unsere erste! Wir freuten uns wie kleine Kinder und montierten unsere Actioncam. Keine Ahnung was wir erwarteten, aber keinesfalls DAS! Wir fuhren über Stock und Stein und grinsten über beide Ohren. Doch das eigentlich spannende kam ganz zum Schluss. Eine Riesige Höhle die man mit dem Auto passieren konnte. Wunderschön beleuchtet. Genial. An dieser Stelle ein Dankeschön an das OK – einfach unglaublich was ihr alles für uns ausfindig gemacht habt!
Jetzt aber weiter nach S.D.Compostella und die Kathedrale ausfindig machen. Auf dem Weg dahin hatten wir bereits einige Pilger getroffen. Auf dem Platz vor der Kathedrale waren wir aber ganz alleine. Das eigentlich eindrückliche war aber nicht die Kathedrale, sondern der Gesang, der aus einer Nebengasse zu uns drang. Eine unglaubliche Stimme. Wir folgten der Musik und trafen auf eine unscheinbare, rundliche Frau mit einem kleinen Radiogerät und einer Stimme aus Gold. Wir lauschten der Musik für einen Moment und kehrten bewegt zu unserem Auto zurück.
Nun war es doch schon wieder so spät, dass wir in Zeitnot kamen einen Campingplatz zu finden. Nachdem wir ein komplett geschlossenes Camping-Resort angesteuert hatten fanden wir doch noch einen wunderbaren Campingplatz mit freien Bungalows. Der Regen liess es einfach nicht zu unser Dachzelt aufzuschlagen. Zufrieden konnten wir in unsere kuschligen Bettchen schlüpfen.
Kommentar schreiben