Tag 5 – Belfast/Dublin

Wer hat nicht gern eine Herausforderung beim Duschen? Sonja und Laura wurden jedenfalls gefordert, ob sie wollten oder nicht. Laura stürzte nach dem Duschen, mit durchnässten Kleidern, zurück ins Zimmer: "Leg dini Chleider ned of de Lengge Siite vo de Duschi häre!". Für Sonja war klar: Aha, die Dusche ist nicht dicht. Was sie da jedoch erwartete überforderte sie ersteinmal gründlich. Im Schlauch klaffte ein riesiges Loch! Sie drehte den Hahnen vorsichtig auf und das Wasser spritzte direkt im Hohen Bogen über die Duschwand hinaus. Toll! Aus der Brause selbst tröpfelte es kaum merklich. Beide Hände über dem Kopf versuchte sie den Wasserstrahl in die richtige Richtung zu drehen. Am Schluss war Sonja nass – und alles andere auch.
Ähnlich erlebnisreich war das Frühstück. Uns stand die ganze Küche zur verfügung, nur leider niemand der uns etwas zubereitet hätte. So suchten wir uns unser Geschirr und Essen selbst zusammen. Tiptop!
Erster Programmpunkt war das Titanic Museum. Die Ausstellung war sehr aufwendig und imposant gemacht – ein ausgezeichneter Zeitvertreib.
Gemütlich konnten wir danach das nächsten Streckenziel angehen – das Guinness Storehouse in Dublin. Dort begaben wir uns auf direktesten Weg in den 7. Stock wo uns unser Gratis Bier erwartete. Diverse andere Teams gesellten sich zu uns und die Stimmung hob sich schluckartig. Kichernd traten wir den restlichen Rundgang an, wobei wir mehr Zeit den Sanitären Anlagen widmeten als dem Informativen Teil der Ausstellung.
Unsere Sicherheitsbeauftragen (Safety First) hatten bereits eine vielversprechende Campingmöglichkeit auf einer Insel ausfindig gemacht. Auf dem Weg dahin mussten wir allerdings noch unsere Isotonischen Reserven auffüllen. In Dublin ist es scheinbar ein lustiger Brauch, dass man Bier in der Öffentlichkeit nur in einer braunen Tüte transportieren und konsumieren darf. Herzig!
Das erreichen des Schlafplätzchens war ein kleines Abenteuer. Zuerst über eine Holzbrücke, dann auf einer Sandstrasse fuhren wir durch jenste, riesige Pfützen und erreichten die anderen Campingfreudigen am wunderbaren Sandstrand. Das Wetter war genial, die Atmosphäre mehr als gemütlich. Wir eröffneten unsere Küche und gönnten uns endlich unsere lang ersehnten Ravioli mit selbst gemachten Reibkäche à la Laura. An unserem kleinen, aber dafür umso gemütlicheren Lagerfeuerchen gönnten wir uns einen feinen "Schlumi" und liessen den Abend ausklingen.

 

Fazit: Im Auto schlafen ist gemütlicher als man denken würde. Vorallem wenn sich der Schlafplatz am Strand befindet.

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