Nach einem sehr, sehr, sehr, kurzen und unbequemen Nickerchen, in einer beinahe unmenschlichen Position, begannen wir den Tag erstmals mit einem erfrischenden Spaziergang. Auf der suche nach dem nächsten Klo, entdeckten wir das Objekt der Begierde hinter einem Zaun des Blockhaus Museums. 10 Euro war zwar definitiv viel zuviel für eine Pipipause, allerdings war uns das in dem Moment so ziemlich schnuppe. Das sich der horrende Betrag aber dennoch lohnen würde hätten wir nicht gedacht. Den Rundgang durch das Museum im Wald traten wir natürlich dennoch ein. Was uns dort erwartete war unbeschreiblich. Ein Nazi-Bunker von imensen Ausmassen stand plötzlich aus dem Nichts vor uns! Wir waren überwältigt. Gerne hätten wir noch viel mehr Zeit an dem Ort verbracht... wenn es bloss nicht so kalt und die Überfahrt nach England nicht gewesen wäre.
Nach unserem Museumsbesuch hatten uns auch zahlreiche andere Teams wieder eingeholt. Es war Zeit nach Calais aufzubrechen und uns endlich ein leckeres Mittagsmahl zu gönnen. Das Mittagsmahl war geradezu überwältigend. Endlich Kartoffeln. Sonja bestellte aus lauter Gier das "grande" Menu und erhielt dafür eine gigantische Atomkartoffel mit gefühlten 20 Scheiben Schinken, einer Schüssel Raclette und einer unvorstellbaren Menge Salat.
Wohl genährt gings nun an die Überfahrt.Von Familienmitgliedern, die bereits als verschollen galten, erhielten wir die Nachricht dass sie den Eurotunnel versehentlich bereits durchquert hatten. Wie auch immer sowas passieren kann!
Nachdem wir die Themse doch noch überquert hatten (Den Krieg mit der Brücke hatten wir leider verloren) ging es dann zur Old McDonalds Farm zum Singunterricht und danach nach Cambridge zur ersten CAT-Party. Das Zelten hatten wir bereits abgeschrieben da Sonja plötzlich von der übelsten Sorte Erkältung heimgesucht wurde und alle sowiso fix und fertig waren. So suchten wir uns ein gemütliches Hotel, nahmen den Taxi-Kurt und fuhren in die Stadt zum Pub, wo wir einen gemütlichen und lustigen Abend mit den anderen Teams verbrachten. Etwas angesäuselt kehrten wir zurück ins Hotel und wickelten dort fröhlich das Auto der Charminbrothers in Frischhaltefolie ein.
Endlich schlafen!
Fazit: Wir sind eher der Schlusslicht-Typ! Unser Platzierungsziel am Ende der Rally ist daher eher hochgegriffen: Startnummer = Endplatzierung. Drückt uns die Daumen!
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Ana (Dienstag, 12 April 2016 09:22)